Neue Ausstellung im Amtsgebäude: Gabriele Fink zeigt Bilder voller Gefühl

Werben, den 22.02.2017

„Wenn ich die Faxen dicke habe, hole ich die Leinwand raus“, erzählt Gabriele Fink. Eine schwere Krankheit brachte die Werbenerin mit der Kunst der Malerei in Berührung. Ihre Bilder zeigt sie ab dem 6. März in den Fluren der Amtsverwaltung.

 

„Wenn ich die Faxen dicke habe, hole ich die Leinwand raus.“ - Das klingt so einfach und doch ist es für Gabriele Fink viel mehr. Eine schwere Krankheit veränderte 2015 ihr Leben und das ihrer Familie. Während des folgenden Kuraufenthaltes kommt sie bei der Ergotherapie erstmals mit Farben in Berührung. „Als Kind habe ich gar nicht gerne gemalt“, erzählt sie. Und auch bei der Kur habe sie sich erst nicht richtig ran getraut. Doch bald merkt Gabriele Fink, wie ihr das Malen hilft. „Beim Essen kommt der Appetit“, sagt sie lächelnd.  Von Anfang an habe sie jede Farbe mit einem Gefühl, einem Gedanken, verbunden und so gute Momente aber auch Sorgen in ihren Bildern ausgedrückt und verarbeitet. Welche Farbe für welches Gefühl stehe sei stimmungsabhängig. Die ersten Bilder waren ganz helle Motive voller Hoffnung. Über die Farben reagiere sie sich ab und versucht Probleme zu lösen. „Das Probleme verschwindet zwar nicht“, erzählt die Werbenerin. „Aber wenn man sich auf das Bild und die Farben konzentriert, man sich ‚austobt‘, hat man das Gefühl, dass das Problem nicht mehr ganz so groß ist“.

Bei einem weiteren Kuraufenthalt lernte Gabriele Fink eine neue Technik kennen, bei der u. a. mit Farben, Seife und Alkohol Zufallsbilder entstehen. Inzwischen besucht sie in Burg einen Kurs „Intuitives Malen“ mit der Cottbuser Künstlerin Dagmar Tscheslog, um ihre Fertigkeiten auszubauen.

Erste Bilder stellte Gabriele Fink beim „Naturfriseur“ in Burg aus. Die Ausstellung in der Amtsverwaltung ist ihre erste große Ausstellung. Zu sehen sind Bilder in Acryltechnik, abstrakte Motive, Collagen und ihre „Zufallsbilder“.

Zur Eröffnung am Montag, dem 6. März, um 17 Uhr, sind Interessierte herzlich eingeladen. „Mich haben die Farben begleitet bei meiner Krankheit. Deshalb habe ich nie den Mut und die Hoffnung verloren“, sagt Gabriele Fink. Und so machen ihre Bilder vielleicht auch Mut und ermuntern andere dazu, zu Pinsel und Leinwand zu greifen.

 

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